Überwachung von Methanverunreinigungen in hochreinem Sauerstoff für die Halbleiterindustrie

Qualitätssicherung des in Luftzerlegungsanlagen erzeugten Sauerstoffs

Sauerstoff spielt aufgrund seiner hohen Reaktivität bei der Bildung von Oxiden in vielen Bereichen eine wichtige Rolle, beispielsweise in der Stahlindustrie, im Gesundheitswesen, in der Lebensmittelindustrie usw. Dazu gehört auch die Halbleiterindustrie mit der Bildung von Gate-Dielektrikumfilmen/Gate-Elektroden, eine Anwendung, bei der insbesondere ultrahochreiner Sauerstoff (UHPO) verwendet wird. Die Reinheit von UHPO beträgt normalerweise 99,9995 % oder mehr und wird hauptsächlich in Luftzerlegungsanlagen (ASU) hergestellt.

Die in die ASU eingeleitete atmosphärische Luft wird komprimiert und durchläuft eine sogenannte „Cold Box“. Während des Prozesses werden wichtige Bestandteile der Umgebungsluft wie Sauerstoff, Stickstoff und Argon verflüssigt und bei unterschiedlichen Gefrierpunkten getrennt. Aus Sicherheitsgründen und zur weiteren Verbesserung der Reinheit des Endprodukts wird am Ende des Prozesses eine zusätzliche Reinigungseinheit eingesetzt.

Um den ordnungsgemäßen Ablauf des Prozesses zu gewährleisten, werden mehrere Analysegeräte verwendet. Insbesondere bei der Messung von Methan (CH4) wird häufig ein Flammenionisationsdetektor (FID) eingesetzt, es gibt jedoch mehrere Herausforderungen, wie z. B.:

  1. Sauerstoff wirkt sich negativ auf die Ionisationsreaktion der Wasserstoffflamme aus, indem er CO2und H2erzeugtO durch Oxidation, was zu einem signifikanten Messfehler führt, wenn die gemessene Konzentration der CH4Verunreinigung nur im ppb-Wert liegt.
  2. FID benötigt Wasserstoff als Brennstoff, was mit Risiken für das Sicherheitsmanagement der Anlage und zusätzlichen Betriebskosten verbunden ist.
  3. Obwohl die nichtdispersive Infrarotmethode (NDIR) eine der gängigen Alternativen zum FID ist, wird die erforderliche Empfindlichkeit in vielen Fällen nicht erreicht.

 

Stimme der QC-Abteilungen

  • Es ist schwierig, eine stabile Flamme zu erhalten, wenn dem FID-Analysator reiner Sauerstoff zugeführt wird.
  • Die FID-Methode erfordert Wasserstoff als Energieträger, was mit Risiken verbunden ist
  • Alternative wie die NDIR-Methode kann den Spurengrad von CH4nicht messen

 

Lösung von HORIBA

GA-370 hilft Ihnen!

  • Kontinuierliche Messung von CH4mit hoher Empfindlichkeit

Die Kreuzmodulations-Dual-Beam-NDIR-Technik ermöglicht eine bemerkenswert verbesserte Nullpunktdrift und Empfindlichkeit für die Echtzeit-Überwachung des ppb-Pegels von CH4in reinem Sauerstoff.

  • Sichere Messung

Die NDIR-Technik erfordert keinen Wasserstoff als Nutzgas, wodurch die Messsicherheit gewährleistet wird.

GA-370

Abbildung 1: Spurengasmonitor GA-370

Tabelle 1: Spezifikation
Gemessene GaseCO, CO2, CH4
Messbereiche0-1/2/5/10 ppm
LDL10 ppb
Wählbarer Bereich4 Bereiche
Wiederholbarkeit+/- 2% of full scale
Linearität+/- 2% of full scale
Nullpunktdrift (Woche)+/- 0,03 ppm
Spandrift (Woche)+/- 3% of full scale

HORIBA Lösung für Luftzerlegungsanlagen

Abbildung 2: Luftzerlegungsanlage

Abbildung 2: Luftzerlegungsanlage


Zugehörige Broschüre

Messprinzip

Kreuzmodulierender Dual-Beam Nichtdispersiver Infrarot-Analysator (NDIR)

Es ist bekannt, dass Moleküle, die aus verschiedenen Atomen bestehen, infrarotes Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbieren. Der nichtdispersive Infrarotanalysator (später NDIR) nutzt die oben genannten physikalischen Eigenschaften von Molekülen und misst die Absorption von Infrarotlicht in der spezifischen Wellenlänge von CO, CO2und/oder CH4im Messgas und ermöglicht eine kontinuierliche Messung des Konzentrationswertes.

Diese als Kreuzmodulationsmethode bekannte Methode unterscheidet sich von der herkömmlichen Modulation mit einem Chopper dadurch, dass sie einen Mechanismus (Modulationsmechanismus) verwendet, bei dem durch Umschalten eines Magnetventils in regelmäßigen Abständen abwechselnd das Probengas und das Referenzgas in dieselbe Gaszelle eingeleitet werden.

Diese Kreuzmodulationsmethode weist eine sehr geringe Drift auf und erzeugt langfristig ein stabiles Ausgangssignal. Zusätzlich bewegt sich die Membran des Kondensatormikrofons nach links und rechts (doppelte Signalmenge bei Verwendung eines Choppers), was die Störfestigkeit verbessert. Im Gegensatz zum Chopper ist bei der Wartung des Modulationsmechanismus keine Einstellung erforderlich.

Um außerdem Interferenzeffekte durch Störkomponentengase mit Wellenlängenbändern nahe der von der Messkomponente absorbierten spezifischen Wellenlänge zu reduzieren, ist ein Kompensationsdetektor für Störkomponenten eingebaut, um eine hochgenaue Messung der Gaskonzentration zu erreichen. Die Kombination von NDIR mit einer Kreuzmodulationsmethode und einem Kompensationsdetektor für die Störkomponente ermöglicht hochgenaue Messungen im ppb-Bereich.

Abbildung 3: Kreuzmodulations-Zweistrahl-nichtdispersive Infrarottechnik. Flussschema

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